Ich arbeite seit über zehn Jahren als SEO-Berater – und eines hat sich dabei immer wieder bestätigt: Wer mit seinem Restaurant heute nicht online sichtbar ist, wird offline schnell übersehen. Gerade in Thüringen, mit seiner Vielzahl an kleinen, inhabergeführten Lokalen, Cafés und Spezialitäten-Restaurants, entscheidet oft die Google-Suche darüber, ob Gäste kommen oder nicht.
SEO für Restaurants ist längst kein Luxus mehr, sondern Grundausstattung. Es geht dabei nicht nur um ein gutes Ranking, sondern darum, gefunden zu werden, bevor andere überhaupt wahrgenommen werden. Dieser Artikel zeigt dir konkret, wie du dein Restaurant digital in Szene setzt – mit lokalen Unterseiten, Bewertungen, Keywords und technischer Sauberkeit.
Und wenn du dich fragst, wie dein Restaurant nicht nur bei Google, sondern auch bei ChatGPT & Co. genannt wirst, lies den verlinkten Blogbeitrag.
Google My Business: Der wichtigste Startpunkt für lokale Sichtbarkeit
In meiner langjährigen Arbeit als SEO-Berater ist eines immer klar gewesen: Wer lokal sichtbar sein will, kommt an Google My Business (heute: Google Unternehmensprofil) nicht vorbei. Gerade für Restaurants ist dieses Profil häufig der erste digitale Berührungspunkt mit potenziellen Gästen – noch vor der Website.
Ein vollständiges, gepflegtes Profil ist kein Nice-to-have, sondern eine Grundvoraussetzung. Dabei geht es nicht nur um Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer. Sondern um:
- Hochwertige, aktuelle Bilder von Speisen, Gastraum und Team
- Eine präzise Beschreibung eures Angebots – aus Sicht der Gäste
- Genaue Auswahl der Haupt- und Nebenkategorien („Fischrestaurant“, „Steakhaus“, „vegane Küche“)
- Pflege der Leistungen („Außer-Haus-Verkauf“, „Catering“, „barrierefrei“)
- Regelmäßige Beiträge (Aktionen, Events, neue Gerichte)
Und vor allem: um Bewertungen. Gäste verlassen sich auf sie – und Google auch. Je mehr, je ausführlicher, je positiver – desto sichtbarer.
Tipp aus der Praxis: Nutze Antworten auf Bewertungen, um gezielt Suchbegriffe unterzubringen (z. B. „Vielen Dank für dein Lob zu unserem veganen Sonntagsbrunch in Erfurt“). Das stärkt die Relevanz.
Local SEO verstehen: So wird dein Restaurant lokal gefunden
Viele verwechseln klassische SEO mit lokalem SEO. Dabei funktionieren beide nach eigenen Regeln. Wer „Pizza essen“ googelt, bekommt andere Ergebnisse als jemand, der „beste Pizzeria in der Nähe“ sucht.
Google bewertet lokale Relevanz nach drei Hauptkriterien:
- Entfernung: Wie nah ist dein Restaurant zum Standort der suchenden Person?
- Relevanz: Wie gut passt dein Profil zur Suchanfrage? (z. B. durch Kategorie, Keywords, Inhalte)
- Bekanntheit: Wie stark ist deine Online-Präsenz? (Bewertungen, Erwähnungen, Backlinks)
Wenn dein Restaurant also u.a. auf „Familienfeiern in Erfurt“ spezialisiert ist – dann muss das sowohl auf deiner Website als auch in deinem Google Profil klar kommuniziert werden.
Tipp: Nutze regionale Begriffe in deinen Texten und Beschreibungen – z. B. „Erfurter Altstadt“, „Fleischspezialitäten aus der Region“, „Feiern mit Blick auf den Dom“.
Die richtige Website-Struktur: So holst du Kunden über die Suche ab
Ein Fehler, den ich häufig sehe: Alles wird auf einer einzigen Startseite untergebracht. Dabei braucht Sichtbarkeit Struktur – vor allem bei Angeboten mit lokalem oder thematischem Fokus.
Beispiel: Wenn du in Nürnberg ein Fischrestaurant führst, dann sollte es eine eigene Seite mit dem Titel „Fischrestaurant in Nürnberg“ geben – mit spezifischem Inhalt, passenden Bildern und FAQ.
Ebenso wichtig: Seiten für Anlässe wie „Geburtstagsfeier im Restaurant“, „Weihnachtsfeier mit Menü“, „Catering für Hochzeiten in Erfurt“.
Diese Landingpages helfen Google (und Gästen!), dein Angebot besser zu verstehen – und gezielter zuzuordnen.
Elemente einer guten lokalen Landingpage:
- Überschrift mit Keyword („Fischrestaurant in Nürnberg“)
- Klarer Text mit Mehrwert
- Bilder mit Alt-Text
- Kontaktmöglichkeit
- Google Map oder Anfahrt
- FAQ mit echten Fragen der Gäste
Keyword-Recherche für Gastronomen
Wonach suchen deine Gäste wirklich? Diese Frage solltest du dir nicht nur einmal stellen, sondern regelmäßig. Denn auch das Suchverhalten ändert sich.
Beispiele:
- Speise-bezogen: „beste Ramen in Leipzig“, „vegane Tapas Berlin“
- Anlass-bezogen: „Restaurant für Hochzeit in Weimar“, „Brunch mit Kindern Erfurt“
- Erlebnis-bezogen: „romantisches Dinner“, „Restaurant mit Live-Musik“
Tools wie kwfinder, Google Keyword Planner oder auch einfach Google Autovervollständigung helfen dir dabei, Ideen zu finden. Doch am wichtigsten ist: Rede mit deinen Gästen! Was suchen sie wirklich?
Bewertungsplattformen und Verzeichnisse als Ranking-Booster
Tripadvisor, Yelp, speisekarte.de, golocal – sie alle sind wichtig. Nicht, weil sie direkt viel Traffic bringen. Sondern weil sie Google und Co. zusätzliche Signale geben: „Dieses Restaurant ist aktiv, beliebt und relevant.“
Was du tun solltest:
- Alle wichtigen Plattformen mit gleichem Namen, Adresse & Telefonnummer pflegen (NAP-Konsistenz)
- Hochwertige Fotos und Beschreibungen ergänzen
- Bewertungen aktiv einholen und beantworten
- Auch lokale Blogs, Eventportale oder Pressemitteilungen nutzen – sie erzeugen regionale Backlinks, die deine Sichtbarkeit deutlich erhöhen
Technisches SEO & Website-Qualität
Google liebt schnelle, saubere Websites – besonders auf dem Handy. Das gilt auch für Restaurants.
Worauf es ankommt:
- Mobile Optimierung: Menü, Kontakt, Öffnungszeiten müssen mobil sofort sichtbar sein
- Ladezeiten: Komprimierte Bilder, guter Hoster, keine unnötigen Skripte
- Core Web Vitals: Messwerte für Geschwindigkeit & Stabilität (LCP, FID, CLS)
- Strukturierte Daten: Nutze das Markup „LocalBusiness“, um Google klar mitzuteilen, dass du ein Restaurant bist – inklusive Öffnungszeiten, Standort, Leistungen, Bildern und Menüs
Was du heute schon umsetzen kannst
Viele Gastronomen denken: „SEO? Das ist doch kompliziert.“ Stimmt nicht. Hier ein paar Dinge, die du sofort tun kannst:
Quick-Wins:
- Google Unternehmensprofil vollständig ausfüllen & regelmäßig aktualisieren
- Kunden aktiv um Google-Bewertungen bitten (z. B. per QR-Code auf Rechnung)
- Eigene Website um Landingpages erweitern: Angebote, Anlässe, Standorte
- Menükarte online lesbar und suchmaschinenfreundlich darstellen
- Mit lokalen Medien, Bloggern oder Veranstaltern über Erwähnungen sprechen
Checkliste:
- Google My Business optimiert?
- Lokale Landingpages vorhanden?
- Lokale Keywords eingebaut?
- Website mobil & schnell?
- Strukturiertes Daten-Markup integriert?
Fazit: Lokale Sichtbarkeit ist kein Zufall – sondern Strategie
Ob in Erfurt, Jena oder Weimar: Gäste suchen heute online, bevor sie reservieren. Wer es schafft, sein Restaurantangebot digital strukturiert, lokal relevant und technisch sauber zu präsentieren, wird nicht nur bei Google Maps angezeigt – sondern auch gefunden.
SEO ist für Gastronomiebetriebe in Thüringen kein Selbstzweck, sondern ein strategischer Hebel für mehr Gäste, mehr Sichtbarkeit und mehr Umsatz. Entscheidend ist nicht, ob du der größte Anbieter bist – sondern ob du der sichtbarste bist.
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Beitragsbild mit ChatGPT 4o erstellt
